Basler Langstieler Wild 503 0,5l

Mit Lorenz Humbel, dem Kirsch-Guru aus dem Kanton Aargau, sprach Theo Ligthart über die sensorische Bedeutung verschiedener Hefen für Obstbrände. Einige Male fiel das Wort Spontanvergärung, das in den letzten Jahren häufiger im Vokabular vinophiler Hipster, selten jedoch in Verbindung mit Spirituosen auftauchte.
Was neu und aufregend klingt, war vor nicht allzu langer Zeit Standard. Heute wird bei der alkoholischen Gärung in der Regel Reinzuchthefen eingesetzt. Die Gärung läuft stabiler, kontrollierter und effizienter ab. Unerwartete Ergebnisse, wie bei mancher Spontanvergärung, werden weitgehend vermieden, allerdings verliert man Differenzierung und Identität. Einheitlicher Geschmack ist die Folge.
Lorenz Humbel schenkte Proben seines reinsortigen Kirsch ein, dessen Maische jeweils mit anderer Hefe vergoren wurde. Die je nach Hefekultur unterschiedliche geschmackliche Komplexität überraschte. Der Brand aus der spontanvergorenen Maische vom Basler Langstieler versetzte Theo in Euphorie. Nach ausführlicher Verkostung war klar: diesen Brand passt perfekt ins Freimeisterkollektiv.
GERUCH: Beerennoten, Aroma von Bittermandeln und Ananas
GESCHMACK: Dezente Schokolade-, Zimt- und Marzipannoten. leichte Süße
ABGANG: Kräftige Kirscharomen, Bittermandel
ZUTATEN: Süßkirsche (Basler Langstieler), natürliche Hefe, Wasser

42,00

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(84,00 / 1 L)
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GTIN: 4260556751481

Vorrätig

Zusätzliche Informationen

Alkoholgehalt %vol

43,00

Farbe

Klar

Geschmack

Kirschen, Marzipan, Schokolade, Zimt

Herkunftsland

Österreich

Herkunftsregion

Argau

Hersteller

Freimeisterkollektiv

Inhalt

0,5 l

Inverkehrbringer

Freimeisterkollektiv GmbH Erkelenzdamm 59/61 10999 Berlin

Verschluss

Schraubverschluss

Beschreibung

Das Freimeisterkollektiv ist ein offenes Netzwerk aus herausragenden Brennern, führenden Gastronomen und Experten. Theo Ligthart und sein Team setzen auf die Tradition der Brennkunst in kleinen, handwerklich arbeitenden Betrieben und auf die Erfahrung von Barkeepern. Gegenseitiger Austausch und die Lust am Experiment sind entscheidende Faktoren. Sie interpretieren Klassiker neu und entwickeln bisher noch nicht Dagewesenes.
Das Freimeisterkollektiv steht für hochwertige und einzigartige Spirituosen zu moderaten Preisen.
Das Freimeisterkollektiv steht für handgemachte Spirituosen, die als Cocktailzutat ebenso gut funktionieren wie als Purgenuss.
Von Amaro über Gin und Quinoa-Wodka bis Zitronenverbene bieten sie ein kuratiertes Programm von höchster Qualität, direkt vom Erzeuger.
Die Kunden sollen wissen, was sie trinken. Und von wem. Die Herstellung der Produkte unterliegt völliger Transparenz.
Die Freimeister sind das Bindeglied zwischen Brenner, Bartender und Connaisseur, zwischen Stadt und Land, zwischen handwerklichen Erzeugern und Genießer.

LORENZ HUMBEL
Brenner | Stetten, Aargau, Schweiz

Lorenz’ Großvater Max Humbel gründete die Brennerei in Stetten im Kanton Aargau 1918 als Ergänzung zu seiner Landwirtschaft, als er sich – wie viele Schweizer Bauern jener Zeit – in einer Notlage befand. Als Lorenz Humbel die Gewerbebrennerei (was ungefähr einer deutschen Verschlussbrennerei entspricht) von seinem Vater übernahm, wurde gerade der Schweizer Spirituosenmarkt liberalisiert. Bis zu diesem Zeitpunkt kamen 80 Prozent der in der Schweiz konsumierten Destillate aus dem Inland. Mittlerweile hat sich das Verhältnis umgekehrt. Auf diese Veränderung musste die traditionelle Brennerei reagieren. Mit dem Fokus auf Kirschbrand traf Humbel die richtige Entscheidung. Er setzte konsequent auf Qualität und baute sein Angebot an biozertifizierten Spirituosen aus. Bei der Suche nach geeigneten Brennkirschen stieß er auf ein Buch aus dem Jahre 1937 mit dem Titel Die Kirschsorten der deutschen Schweiz. Der Autor und Botaniker Dr. Fritz Kobel klassifizierte darin über 300 verschiedene Kirschsorten. Begeistert und inspiriert von dieser Publikation begann Lorenz Humbel 1995, sortenreine Kirschbrände zu destillieren. Heute hat Humbel bereits weit über 20 verschiedene Kirschsorten eingemaischt und gebrannt, und sucht immer noch weiter nach Kirschen, die das Aromaspektrum seiner herausragenden Brände erweitern.