Beschreibung
»Wir wollen die Magie des Ortes schmeckbar machen«. Auf den von 160 Mio. Jahren alten Keuperböden geprägten Südhängen rund um Tiefenbach wachsen auf 86 Hektar Fläche Trauben, die Claus Burmeister im Weingut Heitlinger zu außergewöhnlichen Weiß-, Grau- und Spätburgundern komponiert.
Dank der sehr unterschiedlich zusammengesetzten, stark kalkhaltigen Böden erzeugen Burmeister und sein Team Jahr für Jahr Weine von ausgeprägter Individualität. »Wir wollen die Magie des Ortes schmeckbar machen«, bringt Claus Burmeister seine Philosophie auf den Punkt. »Das erfordert sehr viel Handarbeit, angepasst an die Weinbergslage, den Jahrgang und das Wetter.« Die Parzellen werden jeweils nach ihren besonderen Eigenschaften wie Boden und Mikroklima bewirtschaftet und separat ausgebaut, qualitative Schwankungen werden weitestgehend über die Weinbergsarbeit, Ernteselektion und Ertragsregulierung vermieden. Gleichzeitig sollen die Besonderheit und der Ausdruck jedes Jahrgangs erkennbar sein, besonders bei den Grossen Gewächsen. Eine streng selektive Ernte per Hand gewährleistet, dass nur reife und gesunde Beeren zur weiteren Verarbeitung gelangen; mithilfe luftgefederter Kühlanhänger werden sie unbeschädigt in den Keller gebracht. Dort bleiben die Beeren im eigenen Saft bis zu fünf Tage unter Kühlung, um die Extraktstoffe bereits vor der Gärung so weit wie möglich herauszulösen und die Aromen zu intensivieren. Dies kommt der Lagerfähigkeit zu Gute und betont den Lagencharakter. Technik wird im Keller eher sparsam und schonend eingesetzt, um die Natürlichkeit und Frische der Weine zu bewahren: Gravitation statt Pumpen, langes und behutsames Pressen der Trauben, um mechanische Extraktion und damit unerwünschte Noten zu vermeiden. »Die Weine sollen sich selber ausdrücken. Wir sehen uns nur als Unterstützer«, erklärt Claus Burmeister. Dazu gehört auch, dass die Weine überwiegend mit Naturhefen vergoren werden. Ausgebaut werden die Rotweine sowie die weißen Grossen Gewächse in Barriques und in bis zu 1200 Litern fassenden Holzfässern; je nach Lage und Jahrgang wird die Art des Holzes und die Größe ausgewählt, ebenso der Anteil an neuen und gebrauchten Fässern.
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