Unsere Reise ins schöne Österreich.
Vor ein paar Jahren, auf dem Rückweg aus der Slowakei, hatten wir Wien besucht. Leider war der Aufenthalt damals sehr kurz und wir beschlossen, hier müssen wir mal wieder her.
Jetzt war es endlich soweit.
Also packten wir unsere Sachen und wir fuhren mit Freiwild nach Österreich in Richtung Wien. Auf der Autobahn gab es keine Probleme und wir kamen ziemlich gut voran. Im Thüringer Wald war das Wetter noch sehr verhalten und neblig, doch später am Morgen brach die Sonne durch den Nebel und verhieß eine gute Reise. Unser Weg führte vorbei an der Walhalla-Donaustauf gen Passau.
Wir waren in Österreich. Wie wir halt so sind, gibt es einen Plan für die nächsten Tage, Wein, Wein, Wein und wir wollten bei unserer Anreise gleich eines der bedeutendsten Bio-Weingüter des Kamptals, Weingut Loimer besuchen. Eine Stunde vor Wien fuhren wir von der Autobahn runter und suchten unser erstes Ziel. Noch 30 km und nicht einen Rebstock und keine Traube zu sehen. Doch da. Wir fuhren in ein Tal und da erblickten wir die ersten Rebstöcke und es wurden immer mehr. Wir waren im Kamptal angekommen. So viele Rebstöcke habe ich im Leben noch nicht gesehen. Das Kamptal hat 3800 ha Rebfläche und ich glaube wir haben Sie alle gesehen. So viel Wein an einem Fleck! Das Weingut haben wir dann auch gleich gefunden. Das Weingut von Fred Loimer ist in 4 modernen Kuben untergebracht und hat einen sehr hellen modernen Verkaufsraum. Und zur Freude von Freiwild gibt es hier auch einen Hund. Birgit Werner-Loimer hat uns herzlich begrüßt und wir haben uns natürlich gleich über unsere Hunde, bei Kaffee und Wasser unterhalten. Anschließend galt es reichlich Wein zu probieren. Tolle Weine. (Seit dem wir den Weinspeicher betreiben bringt uns unsere Suche nach Weinen, die wir euch sehr gern empfehlen, immer wieder in Weinregionen und -gütern, die verzücken, begeistern und bisweilen schier überwältigen.) Anmerkung
Wir haben einige Weine vom Loimer schon im Sortiment und begaben uns fleißig verkostend auf die Suche nach dem Außergewöhnlichen. Also probierten wir Guts-, Orts- und Lagenweine sowie Naturwein und Süsswein. Birgit wusste mit der Präsentation zu begeistern, alles eine Wonne…mit viel Spaß im Glas.
Das Ergebnis gibt es bald in unserem Onlinestore zu sehen, wenn die Ware aus Österreich bei uns eintrifft.
Im- und Export spielt hier auch eine wichtige Rolle, aber da konnte Frau Schwarz , die Mitarbeiterin des Hauses, im Fachgeplänkel mit Michael Abhilfe schaffen. Und nach einer schönen Zeit mussten wir uns leider von „Loimers“ losreißen, wir wollten ja noch nach Wien ins Hotel. Also verabschiedeten uns , machten noch ein paar Bilder und fuhren Richtung Wien auf der Landstraße weiter.
Wien: Erstmal zuckelten wir durch den endlosen Stadtverkehr um unser Hotel zu erreichen. Durch eine Hochbahn, an einer Hochbahn entlang. Von einem Ring auf den anderen, bis wir unser Ziel erreichten.
Parken
Einchecken
Auspacken
Wie wir halt so sind neugierig auf die Metropole an der Donau,… gehen wir auch gleich nochmal los, die nähere Umgebung erkunden. Da wir am Westbahnhof wohnten und die Einkaufsstraße Mariahilfer gleich um die Ecke, liefen wir drei diese entlang, bis zum Museums-Quartier und dann noch ein Stück zum Eingang der Hofburg (ein paar wenige Kilometer) und dann entschlossen wir uns, geschafft vom Tag, doch lieber wieder ins Hotel zu gehen.
Der 2. Tag sollte der Stadt Wien gelten. Am Morgen, nach dem guten Frühstück im Hotel, machten wir uns auf, ein befreundetes Paar aus Erfurt zu treffen, die zum Rammstein-Konzert anreisten. Unterwegs wurde es heftig warm, schon wieder die 30 Grad und mehr, und das bei dem straff geplanten Tagesprogramm. Diesmal nicht gleich durch die schicke Einkaufsstraße des Ersten Bezirkes, sondern quer Feld durch Nebenstraßen bis zur Ringstraße. Nebenstraßen können so urig, schön und interessant sein. Manchmal sogar noch schöner. Wie scheinbar überall wird auch in Wien gebaut. Das Parlament und auch das Rathaus sind eingerüstet und an ihnen wird gebaut. Gegenüber ist der Volksgarten und wir schauten abwechselnd mal hinein. Abwechselnd, einer musste ja immer bei Freiwild bleiben, Hunde sind in Wiener Parks nicht erlaubt!
Ein Traum einer innerstädtischen Parkanlage. Solltet ihr Wien besuchen, ein absolutes Muss! In diesem gepflegten öffentlichen Park, Anfang der 1820-iger Jahren entstanden, mit Tempeln, Brunnen und Rosenbeeten spielten einst Strauß und Lanner. Weiter ging unser Weg fast bis zur Votivkirche am Roosevelt-Platz zu unserem Treffpunkt. Dort sahen wir auch unsere Freunde aus den Hotel kommen. Wir begrüßten uns und Freiwild freute sich…endlich jemand zum Spielen! Aber wir waren doch noch nicht am Ziel. Wir liefen durch die Straßen in Richtung Hofburg, vorbei am Weinviertel, welches nicht nur am Abend eine wohlige Atmosphäre ausstrahlt. Wir wollten, ein Teil von uns wollte, der kleiner Teil von uns wollte ins Silbermuseum. Was wir bis dahin nicht wussten, das Sissi-Museum ist ein Teil des Silbermuseums. Lach, mir fiel sofort der Lieblingswein meiner Schwiegermutter ein, Sissi & Franz von Hamel. Also liefen wir an prächtig Gebäuden und Palästen, auch am Bundeskanzler-Amt vorbei. An der Hofburg angekommen teilten wir uns. Die Kunstbanausen und Freiwild steuerten das Hofburg-Café an und die kleinere Hälfte besuchte das Sissi-Museum mit Silberkammer und Kaiserappartements. Die Chiller ärgerten uns mit Fotos von selbst gemachter Limonade und Sachertorte, wir konterten mit Sissi-Kleidern. Nach einer kleinen Mittagspause machten wir uns auf den Weg in Richtung Parkring und besuchten das nahegelegene Hotel Imperial. Das erste Staatshotel birgt in seinem Schoß eine der bedeutendsten Wiener Köstlichkeiten, die wir keinesfalls verpassen wollten. Imperial-Torte! Wer Sachertorte mag, wird die Imperialtorte lieben!
Anschließend beendeten wir unseren Rundgang durch Wien und schlenderten in Richtung Hotel, 5 km quer durch die Stadt, entlang an Museen, kleinen typisch Wiener Gasthäusern, Geschäften und dem als Museum umgebauten Flak-Bunker, der mit seiner neuen Bestimmung garnicht mehr so martialisch wirkt.
Noch ein Stück Maria-Hilf und wir hatten den Westbahnhof und das hundefreundliche Motel One gleichen Namens erreicht.
Tag 3 stand wieder ganz im Zeichen des Weins, aber dazu später mehr.