Corn Whisky 333
Im niederösterreichischen Mostviertel betreibt Josef Farthofer eine Brennerei und einen landwirtschaftlichen Betrieb. Da er fast alle Zutaten selbst anbaut, konnte er frühzeitig seine Brennerei bio-zertifizieren lassen. Selbstverständlich kommt der Bio-Mais für diesen CORN WHISKY 333 auch von den eigenen Feldern. In seiner Kolonnenbrennerei destilliert Josef einen Rohbrand, der anschließend in einer Kupferbrennblase zu einem Feinbrand weiterverarbeitet wird. Vier Jahre reift das Destillat in Ex-Rotweinfässern. Beim Berliner Freimeisterkollektiv verfeinert ein Cask-Finish in Ex-Speckbirne-Fässern den Whisky.
GERUCH: Grüner Apfel | Oolong | Popcorn
GESCHMACK: Pflaume | Bratapfel
ABGANG: Bittermandel | gerösterer Mais
ZUTATEN: Gelber Mais | Hefe | Wasser
HERSTELLUNG: Ein aus Mais destillierter Whisky weckt sicherlich Assoziationen mit Bourbon-Whiskey. Diese Erwartungen wollen wir hier nicht erfüllen. Sowohl die Herstellung als auch die Zutaten sind völlig anders als bei den vermeintlichen Kollegen aus Kentucky oder Tennessee. Während die Maische der meisten Bourbons bis zu 49% Roggen und/oder Gerste enthält, verwendet Josef Farthofer für CORN WHISKY 333 ausschließlich biozertifizierten gelben Mais.
Der Mais wird gemahlen, mit Quellwasser vermischt und erhitzt. Nach der Verzuckerung der Stärke wird Bäckerhefe zugesetzt, um die Gärung einzuleiten. Die vergorene Maische aus 100% biologischem Mais wird dann zunächst in einer Kolonnendestillation destilliert. Das Ergebnis ist ein Destillat, das bei der Whiskeyherstellung Low Wine genannt wird. Dieses wird ein zweites Mal in einer kupfernen Brennblase destilliert. Diese Spirituose, die auch als New Make Whisky oder White Dog bekannt ist, wird nicht wie ein Bourbon Whiskey in neuen amerikanischen Weißeichenfässern gelagert. Joseph lagert das hochprozentige Destillat vier Jahre lang in Fässern aus heimischer Eiche, die zuvor mit Rotwein gefüllt waren. Dadurch erhält dieser Whiskey ein völlig anderes Geschmacksprofil als seine entfernten Verwandten aus den Vereinigten Staaten. Um die Aromen zu perfektionieren, haben wir in Berlin diesen bereits gereiften Whiskey weitere 8 Monate in einem Fass-Finish gelagert. In Fässern, in denen zuvor die SPECKBIRNE 302 gelagert wurde, erhält der CORN WHISKY 333 eine zusätzliche Aromaschicht.
In der Nase entdeckt man grünen Apfel, Oolong-Tee und leichte Anklänge von Popcorn. Am Gaumen dominieren die Aromen von Pflaume und Bratapfel. Der Abgang ist geprägt von Bittermandeln und geröstetem Mais. CORN WHISKY 333 ist ein Whiskey, der selbst Kenner mit seinem unkonventionellen Geschmacksprofil überrascht und mit aromatischer Komplexität erfreut.
42,49€
Vorrätig
Zusätzliche Informationen
Inhalt | 0,5 l |
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Hersteller | Freimeisterkollektiv |
Farbe | Bernstein |
Inverkehrbringer | Freimeisterkollektiv GmbH Erkelenzdamm 59/61 10999 Berlin |
Herkunftsland | Österreich |
Verschluss | Schraubverschluss |
Herkunftsregion | Mostviertel |
Alkoholgehalt %vol | 41,2 |
Beschreibung
Das Freimeisterkollektiv ist ein offenes Netzwerk aus herausragenden Brennern, führenden Gastronomen und Experten. Theo Ligthart und sein Team setzen auf die Tradition der Brennkunst in kleinen, handwerklich arbeitenden Betrieben und auf die Erfahrung von Barkeepern. Gegenseitiger Austausch und die Lust am Experiment sind entscheidende Faktoren. Sie interpretieren Klassiker neu und entwickeln bisher noch nicht Dagewesenes.
Das Freimeisterkollektiv steht für hochwertige und einzigartige Spirituosen zu moderaten Preisen.
Das Freimeisterkollektiv steht für handgemachte Spirituosen, die als Cocktailzutat ebenso gut funktionieren wie als Purgenuss.
Von Amaro über Gin und Quinoa-Wodka bis Zitronenverbene bieten sie ein kuratiertes Programm von höchster Qualität, direkt vom Erzeuger.
Die Kunden sollen wissen, was sie trinken. Und von wem. Die Herstellung der Produkte unterliegt völliger Transparenz.
Die Freimeister sind das Bindeglied zwischen Brenner, Bartender und Connaisseur, zwischen Stadt und Land, zwischen handwerklichen Erzeugern und Genießer.
JOSEF FARTHOFER
Brenner | Mostviertel, Niederösterreich
Josef Farthofer ist Landwirt und leidenschaftlicher Brenner. Sowohl seine Landwirtschaft als auch Brennerei stellte er bereits sehr früh auf Bio um. Nicht nur sind die Rohstoffe im Hause Farthofer bio. Beim Produktionskreislauf achtet er streng darauf, möglichst viele Rohstoffe selbst anzubauen, Nebenprodukte wie Schlempe effizient weiterzuverwenden oder beispielsweise die Abwärme, die beim Brennen entsteht, ins Gemeindenetz für die Versorgung von öffentlichen Einrichtungen einzuspeisen. Das kristallklare Wasser für die Brände stammt von einer sich im Familienbesitz befindlichen Trinkwasserquelle im benachbarten Mühlviertel. Auf dem Grundstück um die Quelle betreibt Josef Farthofer seit bald 20 Jahren zusammen mit dem WWF und dem Land Oberösterreich ein Naturschutzprojekt, welches die Wiederansiedelung seltener Wiesenbrüter-Vögel zum Ziel hat.
Seine Experimentierfreudigkeit und Kreativität bringen immer wieder neue, außergewöhnliche Produkte hervor. Ende 2012 gewann Farthofer die IWSC-Medaille und die begehrte International Wine and Spirit Trophy London für seinen O-Vodka als besten Wodka der Welt in der Kategorie 40 Prozent Alkohol, unflavored. Sein O-Gin wurde bei bei den Craft Spirits Awards 2015 mit Gold ausgezeichnet.