2022 Livio Felluga Venezia Giulia IGT
2022 Livio Felluga Venezia Giulia IGT
Der 2022er Livio Felluga Venezia Giulia IGT ist ein ausdrucksstarker Weißwein aus der Region Friaul-Julisch Venetien. Er vereint typische Rebsorten des Gebiets in einer eleganten und lebendigen Cuvée, die Frische, Komplexität und Terroir-Charakter zeigt. Der Wein profitiert von Livio Fellugas meisterhafter Herangehensweise und ist eine schöne Einführung in die friaulische Weißweinkultur.
Verkostungsnotizen:
Der Livio Felluga Venezia Giulia IGT zeigt eine kristallklare strohgelbe Farbe mit grünlichen Reflexen. Das Bouquet ist einladend und frisch, mit Aromen von grünen Äpfeln, Zitrusfrüchten, weißen Pfirsichen und einem Hauch exotischer Früchte wie Ananas. Dazu kommen feine florale und mineralische Nuancen, die ihm Tiefe verleihen. Am Gaumen ist der Wein lebendig und harmonisch mit einer klaren Säurestruktur, die ihm Frische und Leichtigkeit verleiht. Der Abgang ist lang und angenehm mit subtilen Kräuternoten und einem Hauch von Mandel.
Terroir und Herkunft:
Die Trauben für diesen Venezia Giulia IGT stammen aus den sanft geschwungenen Hügeln der Region Friaul-Julisch Venetien, wo die Kombination aus alpenländischem und mediterranem Klima für optimale Bedingungen sorgt. Die Böden aus Mergel und Sandstein verleihen dem Wein eine feine Mineralität, die seine lebendige Struktur unterstreicht. Diese Region bietet ein unvergleichliches Terroir für hochwertige Weißweine, was sich auch im Venezia Giulia IGT widerspiegelt.
Speiseempfehlung:
Dieser Wein ist ein vielseitiger Begleiter und passt gut zu einer Vielzahl von Gerichten, darunter leichte Vorspeisen, Salate, Meeresfrüchte, Pasta mit Gemüse und mildem Käse. Auch zu gegrilltem Fisch oder Geflügelgerichten ergänzt er wunderbar durch seine Frische und lebendige Säure.
Details:
Weingut: Livio Felluga
Jahrgang: 2022
Herkunft: Venezia Giulia IGT, Friaul-Julisch Venetien, Italien
Rebsorte(n): Merlot, Refosco, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc
Alkoholgehalt: ca. 12,5–13 %
Serviertemperatur: 10–12 °C
Fazit:
Der 2022 Livio Felluga Venezia Giulia IGT ist ein frischer, vielseitiger und eleganter Weißwein, der die friaulische Weintradition und das besondere Terroir der Region auf schöne Weise zur Geltung bringt. Seine Ausgewogenheit und sein feiner Frucht- und Säurecharakter machen ihn zu einem idealen Wein für alle, die leichte und zugängliche, aber dennoch charaktervolle Weine suchen. Ein idealer Allrounder für viele Gelegenheiten und ein wunderbarer Begleiter zu mediterranen Speisen.
15,89€
Vorrätig
Zusätzliche Informationen
Inhalt | 0,75 l |
---|---|
Geschmack | Trocken |
Farbe | Purpur |
Rebsorten | Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Ribolla Gialla |
Alkoholgehalt %vol | 13,5 |
Säure-g/l | 5,8 |
Herkunftsland | Italien |
Allergene | Enthält Sulfite |
Verschluss | Kork |
Lagen Gütesiegel & Co. | I.G.T. |
Trinktemperatur | 16-18 °C |
Restzucker-gl | 7,8 |
Trinkreife | ca 10 Jahre |
Jahrgang | 2022 |
Herkunftsregion | Friaul-Julisch Venetien |
Hersteller | Livio Felluga |
Inverkehrbringer | Livio Felluga S.r.l. | Via Risorgimento 1 | IT 34071 Brazzano – Cormons |
Beschreibung
Livio Felluga
Wein aus der Abtei der Rosen
Livio Felluga produziert aus den historischen Weingärten der Abbazia di Rosazzo einen beeindruckenden Cru.
Der Weinstock und die Rose: Zwei symbolträchtige, mythenumrankte Kulturpflanzen, wegen ihrer sinnlichen und inspirierenden Düfte und Aromen seit Menschengedenken gehegt und gepflegt.
Für beides, Wein und Rosen, ist die majestätisch in den östlichen Hügeln des Friaul liegende Abbazia di Rosazzo seit Jahrhunderten bekannt. Und beides ist nach wie vor untrennbar miteinander verbunden: »Als wir die Weingärten der Abtei vom Erzbistum Udine gepachtet haben, mussten wir uns auch verpflichten, den Rosengarten mit seinen vielen seltenen und historischen Sorten zu betreuen«, erzählt Andrea Felluga vom Weingut Livio Felluga in Brazzano bei Cormons.
Rund um das Kloster wachsen jene Trauben, aus denen Felluga seinen neuen Top-Wein »Abbazia di Rosazzo« produziert, der im Frühjahr 2011 zum ersten Mal auf den Markt kommt. Vor etwa 1.000 Jahren erbaut, durchlebte die Abtei eine wechselvolle Geschichte: Auf Augustiner folgten 1091 die Benediktiner, 1522 Dominikaner, im Mittelalter spielte Rosazzo spirituell und wirtschaftlich eine führende Rolle im Friaul.
Später als Wehrkloster ausgebaut, abgebrannt, wieder aufgebaut, ab 1823 Sommerresidenz der Bischöfe von Udine, nach dem Erdbeben von 1976 erneut aufgebaut, wird die Abtei heute – der Klosterbetrieb ist inzwischen aufgegeben – als Kulturzentrum, für Seminare, Konzerte und Ausstellungen genützt.
Wer auch immer Herr über das Kloster war: Der Wein galt stets als vortrefflich. Die Benediktiner leisteten wertvolle Pionierarbeit, legten Weingärten an und bauten im 13. Jahrhundert den heute ältesten Weinkeller im Friaul. Rund um die Abtei sind einige der bedeutendsten friaulischen Rebsorten entstanden, wie Ribolla Gialla, Picolit und Pignolo.
Im 16. Jahrhundert war der Ribolla Gialla aus Rosazzo einer der Lieblingsweine des Dogen von Venedig. »Mit unserem neuen Wein möchten wir diese historischen Traditionen fortsetzen«, so Andrea Felluga.
Die von ihm gepachteten 18 Hektar Rebflächen sind mit typisch friaulischen Sorten wie Ribolla Gialla, Friulano, Malvasia Istriana, Picolit und Pignolo bepflanzt, außerdem mit Pinot Bianco, Sauvignon Blanc, Chardonnay und 20% roten Varietäten wie Refosco und Merlot. Das Abbazia-Projekt ist eine Kombination aus Friaul, Bordeaux und Burgund. Es folgt dem Château-Gedanken in Bordeaux: Nur ein Wein wird erzeugt – eine Cuvée aus 50% Friulano mit Ribolla Gialla, Malvasia, Pinot Bianco, Chardonnay und Sauvignon: Allesamt klassische friaulische Rebsorten.
Auch der burgundische Cru-Gedanke ist erkennbar. Felluga: »Alle Trauben für diesen Wein kommen ausschließlich aus den Lagen rund um die Abtei. Der Wein soll dieses Terroir deutlich zum Ausdruck bringen.« Konsequenterweise heißt er »Abbazia di Rosazzo«, und das Etikett zeigt jene steinerne Rose, die in der Abtei häufig als Dekorelement zu finden ist.
Wesentlicher Teil des Terroirs ist der Boden in Rosazzo: Er besteht vorwiegend aus Mergel und Sandstein – von Geologen »Flysch di Cormons«, im friaulischen Dialekt »Ponca« genannt und durch fossile Ablagerungen des Ur-Meeres mineralisch geprägt. Das Mikroklima ist aufgrund des nur 25 km entfernten Meeres und der südlichen Ausrichtung sehr mild. Zudem schützen die nahen slowenischen Berge vor kalten Ostwinden.
Der Abbazia di Rosazzo verbringt sein ganzes Leben in großen 20 Hektoliter-Eichenfässern (»Botti«): Gärung, Hefelager etwa bis April, Reifung bis zur Flaschenfüllung im Sommer. Dann folgt ein langes Nachreifen in der Flasche. Andrea Felluga: »Der Abbazia ist ein Wein für Kenner und Liebhaber reifer, vielschichtiger Weißweine, für die unser Weingut bekannt ist.«
Die lange Geschichte des Weinbaus der Abtei liegt heute in den Händen eines modernen und innovativen Pionierbetriebes des friaulischen Weinbaus: So gesehen ist der »Abbazia di Rosazzo« Traditionspflege im besten Sinne Gustav Mahlers – nicht die Bewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.
Sein Leben als junger Winzer in den Weinbergen von Izola (Istrien) war von harter Arbeit geprägt und von großen Herausforderungen, die er mit starkem Durchhaltevermögen und großer Leidenschaft meisterte. Im Laufe seines weiteren Lebens hat Livio Felluga eines der renommiertesten Unternehmen Italiens aufgebaut. Ihm wurde ganz zu Recht der Titel »Patriarca dell’enologia friulana« (dt. Patriarch des friulanischen Weinbaus) verliehen.