Castello di Brolio Sanbarnaba Vino Bianco Toscana IGT 2020

Zu unserem letzten Besuch bei Ricasoli 1141 durften wir die große Amphore bereits bestaunen und es war ein großes Geheimnis welcher Wein in ihr ruht.
Seit der ProWein wissen wir, ein eleganter und gehaltvoller Trebbiano.
Wie könnte es auch anders sein, natürlich handelt es sich um eine aussergewöhnliche Trebbiano Rebe, die es seit über einem Jahrhundert auf Brolio gibt und die auserlesen wurde wegen “eines erstaunlichen Potentials”, wie Francesco Ricasoli erklärt. “Nach fast zehnjähriger Forschungsarbeit entschloss man sich für eine zeitgenössische Umsetzung der Trebbiano Rebe von Brolio und 2018 wurde eine kleine Parzelle auf dem Anwesen Tarci mit Trebbiano Rebstöcken bepflanzt.”
Sanbarnaba hat eine privilegierte Lage, nur wenige Rebzeilen, insgesamt 1,18 Hektar auf der die Wurzeln überwiegend Sandsteinböden reich an Sand und Fels finden bei einer Stockdichte von 6.600 pro Hektar.
Der Castello di Brolio Sanbarnaba 2020 ist weich, harmonisch mit ausgeprägter Schmackhaftigkeit. Der lange Abgang macht ihn zu einem Wein von Rasse, mit der Fähigkeit den Lauf der Zeit über das typische Entwicklungspotential seines Ursprungsgebiets zu definieren.
In Amphoren aus Cocciopesto die in der Toskana hergestellt werden vermaischten die Trauben ungefähr drei Monate auf der Schale. Danach wurde der Wein ein Jahr lang zu 40% in Amphoren, zu 30% in Edelstahl und zu 30% im Zweit – und Drittbelag in Tonneuxfässern ausgebaut.

41,94

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GTIN: 8001291035612

Vorrätig

Zusätzliche Informationen

Alkoholgehalt %vol

13,0

Allergene

Enthält Sulfite

Farbe

Gelblich

Geschmack

Trocken

Herkunftsland

Italien

Herkunftsregion

Toscana

Hersteller

Barone Ricasoli

Inverkehrbringer

Barone Ricasoli Spa, Loc. Madonna a Brolio, 53013 Gaiole di Chianti (SI)

Jahrgang

2020

Lagen Gütesiegel & Co.

I.G.T.

Rebsorten

Trebbiano

Restzucker-gl

0,4

Säure-g/l

5,9

Trinktemperatur

12° – 14°C

Verschluss

Kork

Beschreibung

Ricasoli ist das Weingut im Chianti Classico. 1200 Hektar verteilen sich auf sanfte Hügel, samtige Täler und dichte Kastanien – und Eichenwälder. Fast 240 Hektar sind Weinlagen und 26 Hektar Olivenhaine. Der traumhafte Besitz umgibt das Castello di Brolio in der Gemeinde Gaiole in Chianti. Hier, im Herzen der Toskana leitet Baron Francesco Ricasoli seit 1993 das Gut und stellt sich immer neuen Herausforderungen um seinen illustren Vorfahren die dieses Land groß gemacht haben, allen voran Bettino Ricasoli, gerecht zu werden.
Francesco Ricasoli, derzeitiger Eigentümer und Pr?sident, zeichnet für ein neues Konzept der nachhaltigen Bewirtschaftung: mit leidenschaftlichem Elan widmet er sich vor allem der kontinuierlichen Erforschung der Böden und der Selektion des Klons Sangiovese di Brolio was zu einer grundlegenden Erneuerung der Lagen und deren kompletter Kartographie führte.
Schon im Reich Karls des Großen zählt die Familie Ricasoli zu den Würdenträgern unter den adeligen Lehnsherren. Anfang des 13. Jahrhunderts beginnt die Dynastie sich zu verzweigen und vereint sich erst zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert wieder. Seit Beginn des 13.Jahrhunderts kämpft die Familie an der Seite von Florenz und über Jahrhunderte schreiben Generationen von Ricasoli und das Castello di Brolio Geschichte: Von den endlosen Schlachten gegen Siena bis hin zur Einheit Italiens. Bettino Ricasoli, der „Eiserne Baron“ wird nach Cavour zweimal Ministerpräsident im neu vereinten Italien.
Die Geschichte der Familie Ricasoli verbindet sich seit 1141 mit der Geschichte des Weins. Schriftliche Zeugnisse aus dem 12. Jahrhundert bestätigen dass Castello di Brolio im Jahr 1141 Besitztum der Familie Ricasoli wird. Nach Jahrhunderten aufwendiger Verteidigung der Ländereien der Großgrundbesitzer widmen sie sich als erste der Landwirtschaft und dem Weinbau, wohl wissend um das Potential der Landschaft von Brolio und in einem Stammbaum aus dem Jahr 1584 finden wir eine der ersten Darstellungen des Chianti.
Schriftzüge berichten schon Ende des 17.jahrhunderts von Lieferungen nach Holland und England, Anfang des 20.Jahrhunderts sind die gerühmten Weine auf der ganzen Welt gefragt, von China bis Saudi-Arabien, von Südafrika nach Guatemala, von Costa Rica bis zu den damaligen britischen Kolonien in Afrika. Letztendlich verdanken wir jedoch Baron Bettino Ricasoli (1809 – 1880), bemerkenswerter Politiker und weitsichtiger Unternehmer und Winzer, 1872 die Rezeptur des Chianti Classico.

Der Maischekeller befindet sich am Fuße des Schlossbergs von Brolio, getrennt vom Hauptteil des Unternehmens, und dient ausschließlich der Weinbereitung. Anlässlich der Renovierung der alten Kellereien wurde die Ästhetik und Funktionalität des 19. Jahrhunderts erhalten aber die Bereiche wurden nach modernen, technologischen Gesichtspunkten neu organisiert. Jede einzelne Parzelle wird separat handverlesen. Die Trauben werden in Kisten von einem maximalen Fassungsvermögen von 200 kg in die Kellereien gebracht und in kleinen Edelstahltanks vinifiziert. Somit kann jeder Schritt während der Vergärung genau kontrolliert werden und die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Parzellen bleiben erhalten.
Nach einer Reihe von Experimenten kam man zu dem Entschluss separate Weinbereitung auch innerhalb einer einzigen Lage vorzunehmen, je nach morphologischen Gemeinsamkeiten der Bodenbeschaffenheit. Dank des neuen Konzepts werden die die Tanks nach dem Prinzip der Schwerkraft befüllt was eine sanfte Pressung bewirkt.